3. Platz: Zäunen wie ein Bogenschütze
Helena Thoma aus Amden SG hat mit ihrem selbst genähten Rucksack, der ihr beim Zäunen wertvolle Unterstützung bietet, den dritten Platz im bäuerlichen Innovationswettbewerb erzielt.
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Wie eine Bogenschützin. Helena Thoma hat den nächsten Pfahl stets griffbereit. Bild: Livio Janett, BauernZeitung -
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Eine clevere Idee gut umgesetzt: Die Bergbäuerin hat sich aus handelsüblichen Materalien einen Rucksack für ihre Steckpfähle genäht. Bild: Livio Janett, BauernZeitung -
Helena Thoma ist mir ihrem Hund und ihren zwei Ziegenböcken unterwegs. Von ihrem Daheim aus geniesst sie einen wunderschönen Ausblick. Bild: Livio Janett, BauernZeitung
Zu Helena Thomas Hauptaufgaben auf dem Betrieb gehört neben der Buchhaltung, dem Heuen und der Betreuung der Tiere auch das Zäunen der vielen Weiden daheim und auf der Alp. «Fast alle unsere Flächen sind in Hanglage und auch die Alp Elmen ist ein ‹gächer› und vielfach steiniger ‹Cheib›», sagt sie. «Da ist das viele Zäunen eine umständliche und langwierige Arbeit.»
Obwohl man heute Fiberglaspfosten verwendet und nicht mehr wie früher Holzpfähle, «ist es mühsam, sich mit dem ganzen Material unter dem Arm am Hang herumzubewegen». Ausserdem könnte es im anspruchsvollen Gelände rasch gefährlich werden, wenn man die Hände nicht frei hat.
Per Zufall hat Helena vor einiger Zeit einen Rücksack in einem Geschäft gesehen, der sie auf die zündende Idee gebracht hat. Der Rucksack hat vorne und hinten nicht gepasst, deshalb schneiderte sich Helena aus widerstandsfähigem Blachenstoff selbst einen passenden Rucksack zum Zäunen.
Wie gut sich ihr Rucksack in der Praxis bewährt, demonstritert Helena Thoma im Gelände unter dem Stall. «Schau wie praktisch das funktioniert», freut sich die Bergbäuerin. «Zack, schon habe ich den Pfosten in der Hand, wenn ich einen brauche.» Im Nu haben sie die Weide abgesteckt.
Das Suisse Tier Special 2025 mit diesem Artikel und vielen weiteren spannenden Geschichten liegt am Stand der Agrarmedien auf.
