2. Platz: Tastarme um den Arbeitsaufwand fürs Hacken zu reduzieren
Simon und Hanna Rindlisbacher haben durch «Upcycling» den zweiten Platz im bäuerlichen Innovationswettbewerb 2025 erzielt. Er hat ein altes Hackgerät mit Tastarmen ausgerüstet, die dafür sorgen, dass in der Reihe gehackt wird. Niemand braucht zusätzlich hinten auf dem Sitz die Scharen zu lenken.
Der Aufwand fürs Hacken mit dem alten Gerät war immens. Drei bis vier Durchgänge pro Kultur und immer zu zweit. Eine Person steuerte den Traktor, eine andere Person navigierte, hinten auf dem Hackgerät sitzend, die Scharen. Simon Rindlisbacher rüstete das alte Hackgerät mit kleinen Tastarmen unten am Rahmen aus. Sobald der Tastarm ein Pflänzchen «spürt», gibt er einen Impuls an das elektrisch angesteuerte Hydraulikventil, welches wiederum die Unterlenker ansteuert. Diese führen das Hackgerät über die hydraulische Seitenstreben zurück in die Reihe.
Beim ersten Hackdurchgang muss man immernoch zu zweit sein, weil die Pflänzchen noch zu fragil und klein sind für die Taster. Auch für den Hackdurchgang zu zweit hat Simon Rindlisbacher eine innovative Lösung gefunden. Die Person hinten kann die Unterlenker mit einem kleinen Joystick steuern. Sobald die Pflanzen etwas grösser sind, hackt die Maschiene autonom, es baucht nur noch eine Person, die den Traktor fährt.
Nach all den Anpassungen bestätigt Simon Rindlisbacher, dass das Hackgerät nun vollständig einsatzbereit ist: «Das Hackgerät funktionirt in allen Kulturen zuverlässig, wir haben es ausprobiert».
Das Suisse Tier Special 2025 mit diesem Artikel und vielen weiteren spannenden Geschichten liegt am Stand der Agrarmedien auf.